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Das Jahr 2020: Bringt diese unsichere Zeit auch Gutes hervor?

Carina Kockelke

2020 war ein schwieriges Jahr. Es hat uns in unserer privaten Planung viel abverlangt und wir mussten viele Einbußen machen. Sei es nun die Großeltern zu meiden oder auch Freunde und Bekannte nicht mehr zu treffen. Aber zusammen wurden wir erfinderisch und haben immer neue Ideen entwickelt, die Situation zu meistern. Oma und Opa haben unter Umständen sogar gelernt mit Skype umzugehen. War also nicht alles schlecht? Gibt es sogar Dinge, die sogar gut waren?

Dem wollen wir auf den Grund gehen und haben in unserer Redaktion mal nachgefragt: Was nehmen wir Positives aus dem Jahr 2020 mit?

Miriam Opitz:

Ich persönlich habe das Gefühl, dass sich mein gesamter Alltag durch die Pandemie ein wenig entschleunigt hat. Schließlich kann ich länger schlafen, da ich mir den Fahrtweg zur Arbeit spare. Dadurch beginne ich meinen Tag von Grund auf ohne Hektik, Berufsverkehr und folglich auch mit weniger Stress. Außerdem habe ich mehr Zeit für Familie, Freunde und Hobbies. Bekanntermaßen ist das eigene Hobby und Zeit mit den Liebsten ein guter Ausgleich zum Beruf und sorgt damit für weniger Stress.

Andreas Morawietz:

Das Jahr hat mir gezeigt, wie wichtig zwischenmenschliche Kontakte zu Freunden und Familie sind. Gerade Menschen, die einem wichtig sind, musste und muss man meiden, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Das fällt mir sehr schwer.

Allerdings habe ich dadurch gelernt, soziale Kontakte noch mehr zu schätzen. Ich freue mich auf nächstes Jahr und werde dann das Leben und die Freundschaften richtig feiern.

Edda Lang:

Das Jahr 2020 hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, jeden Moment bewusst wahrzunehmen und das Positive darin zu entdecken. Ich habe mal einen schönen Spruch gelesen, der mir immer wieder dazu einfällt:

Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, dann mach‘ Pläne.

2020 zeigt mir, dass ich zwar planen kann – und ich hatte vieles geplant – aber das Leben sich trotzdem von einem Moment auf den anderen ändern kann. Ich lerne gerade, dass ich noch mehr im Hier und Jetzt lebe.

Es ist eine Gratwanderung zwischen „ich lebe jetzt“ und „ich sorge für morgen vor“.

Also eben nicht jetzt das Geld zum Fenster rauswerfen und alle Versicherungen kündigen, aber dennoch Vieles entspannter nehmen und auch mal Fünfe gerade sein lassen. Nachdem mir das Fitnessstudio mit den Beschränkungen nicht mehr so viel Freude machte, bin ich verstärkt laufen gegangen. Der Wiesengrund, direkt vor meiner Haustür, bietet mir dafür die perfekten Voraussetzungen. Außerdem arbeite ich nun seit April mobil. Das funktioniert in jeder Beziehung reibungslos. Meine anfängliche Sorge, dass mich das private Umfeld ablenken könnte, hat sich nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil: Zu Hause kann ich ohne Ablenkungen konzentriert und entspannt arbeiten. Ich würde mich freuen das mobile Arbeiten beibehalten zu können, auch wenn uns die aktuelle Situation nicht mehr so im Griff hat.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich 2020 in vielen Bereichen ausgebremst hat, aber ich habe es andererseits genossen mehr Zeit zu haben und dadurch, dass weder Urlaube noch viel Ausgehen möglich waren, habe ich auch Geld gespart.

Günter Dachs:

Dieses Jahr ist für mich als nebenberuflicher Entertainer und Elvis-Imitator wirklich absolut bescheiden, da fast keine Auftritte stattfinden können.

Ein Lichtblick war aber Mitte des Jahres ein Musik-Livestream, bei dem mehrere Künstler ein Online-Altstadtfest gestalteten, welches Live bei YouTube gesendet wurde.

Ich durfte hier als Franken-Elvis live eine Stunde meines Programms präsentieren. Vor und während meiner Performance kam auch noch das Frankenfernsehen hinzu. Hier wurde ich interviewt und auch beim Auftritt gefilmt. Dieser Beitrag wurde dann am nächsten Tag stündlich in der Frankenschau gezeigt und war für mich eine riesen Ehre. Ohne Corona hätte ich diesen Fernsehbeitrag als Franken-Elvis wahrscheinlich nicht bekommen. So hat jede dunkle Seite auch einen hellen Streifen.

Stefanie Neumann:

Mobile Glückssträhne: Insgesamt kann ich sagen, dass diese unsichere Zeit in vielen Menschen in meiner Umgebung das Beste hervorgebracht hat. Ich hatte einige Wochen vor dem Lockdown einen Autounfall und die Tage meines Autos waren damit gezählt.

Einen Tag vor dem Lockdown hatte ich die Papiere für die Anmeldung des neuen Wagens beim Schilderdienst abgegeben. Ich saß ziemlich in der Bredouille, da das Straßenverkehrsamt zu war und niemand wusste, wie es weiterging. Das Autohaus wollte auch die Mitarbeiter nach Hause schicken und ich hätte dann auf unbestimmte Zeit ohne fahrbaren Untersatz dagestanden. Und dann ging auf einmal alles innerhalb von drei Stunden über die Bühne.

Anruf vom Schilderdienst: Das Straßenverkehrsamt hat eine Kiste mit Anmeldungen freigegeben und meine war darunter.

Anruf beim Autohaus: Ja, sie wollten eigentlich gleich auf unbestimmte Zeit schließen, aber für mich warten sie noch.

Die beste Freundin: Sie ließ alles stehen und liegen und fuhr mich (wir beide mit Maske) die 70 km zum Autohaus in einer anderen Stadt. Dort war der Wagen schon fix und fertig, es mussten nur die Kennzeichen befestigt werden. Der Verkäufer drückte mir noch eine Flasche Sekt in die Hand, wir tippten die Ellenbogen aneinander und ich fuhr vom Gelände, während sie hinter mir absperrten.

Das war so viel Glück im Unglück, wie ich es selten erlebt habe.

Katja Perez:

Was ich als sehr wertvoll empfinde ist, meine Zeit mit der Familie besser vereinbaren zu können.

Es ist toll, dass ich zu Hause bin, wenn die Kinder von der Schule nach Hause kommen. Dadurch kann ich sie besser begleiten bei ihren Schulaufgaben.

Darüber hinaus empfinde ich es als sehr schön mit ihnen gemeinsam Sport zu treiben, da sie ja aufgrund der derzeitigen Einschränkungen nicht im Verein trainieren können.

Andrea Tschaban

Homeschooling, Homeoffice und stayathome: der Alltag meiner fünfköpfigen Familie wurde ordentlich durcheinander gewirbelt – und hat mich, das Organisationstalent, auf Hochtouren laufen lassen. Allerdings sind wir dabei nicht nur räumlich, sondern auch im Umgang miteinander noch enger zusammengerückt.

Vieles ist nicht mehr so selbstverständlich: unsere Gesundheit, der Kontakt zu den Großeltern, Reisen. Es hat ein Umdenken in meiner Familie stattgefunden, in Richtung „Besinnung auf das Wesentliche“.

Auch mit der Frage: „Was ist uns wirklich wichtig?“, beschäftigen wir uns seither intensiver. Herausgekommen ist dabei, dass unser Alltag entschleunigt wurde (viele Termine finden ja einfach nicht mehr statt!), dass wir unsere Fahrräder auf- und umgerüstet haben (damit wir noch mehr Fahrrad- statt Autofahren können), dass wir versuchen auf Plastikmüll zu verzichten und dass wir häufig an den Wochenenden im Wald wandern.

Es sind also Alltags-Gewohnheiten, die wir in erster Linie für ein besseres Wohlbefinden – für uns selbst – angepasst haben und als Nebeneffekt die Umwelt schonen. Und da uns das ziemlich leicht fällt, machen wir damit konsequent weiter.

Aktuell liegt bei uns Second-Hand-Verkauf Hoch im Kurs (meine Jungs haben endlich ihre Spielzeuge ausgemistet) …

Habt ihr auch etwas Positives aus dem Jahr 2020 mitgenommen? Berichtet uns gerne davon.


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