Wusstest du, dass knapp 30 Mio. Weihnachtsbäume jährlich in Deutschland verkauft werden? Egal, ob Blaufichte, Kiefer oder ganz klassisch die Nordmanntanne: In vielen Haushalten gehört ein schöner Weihnachtsbaum, der zum Heiligen Abend geschmückt ist, einfach dazu. So auch bei uns zu Hause. Doch ich wollte – der Umwelt zuliebe – mal etwas anderes ausprobieren: einen DIY-Weihnachtsbaum aus Holz. Übrigens habe ich auch schon eine andere Alternative getestet. Erfahre mehr in meinem Beitrag.
„Ob Mia zu Heiligabend wieder eingeladen ist? Bei uns stand sie schon mal auf der Gästeliste – als Miet-Weihnachtsbaum.“
Weil uns das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig ist, habe ich unseren Weihnachtsbaum Mia über weihnachtsfreunde.de für Heiligabend 2020 angemietet. Die Mitarbeiter der Baumschule buddelten die Nordmanntanne samt Wurzelballen aus und kümmerten sich um eine tannenfreundliche Lieferung bis vor unsere Haustür. Nach dem Fest fand sie auf gleiche Weise frisch gegossen in die Baumschule zurück, um dort weiterzuwachsen.
Der Wunsch, in diesem Jahr wieder möglichst nachhaltig zu handeln, ist groß. Schließlich tragen auch kleine Taten zum Umweltschutz bei. Kaum war Mia abgereist, fragte ich mich, ob es noch weitere Möglichkeiten für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum gibt.
DIY-Weihnachtsbaum aus Holz
So kam ich auf die Idee, einen Weihnachtsbaum aus Holz einfach selbst zu bauen.
„Der kann rund um das Fest mit der restlichen Weihnachtsdekoration im Keller verweilen und bei Bedarf zu Fuß hervorgeholt werden: Alle Jahre wieder, sozusagen.“
Weihnachtsbäume aus Holz gibt es mittlerweile vielerorts zu kaufen. Als Hobbyheimwerkerin stand diese Option für mich jedoch außer Frage. Die passenden Maschinen haben wir zu Hause und die Unfallversicherung – für den Fall, dass beim Bauen etwas schiefgeht – war auch am Start. Zum Glück bietet das Internet genügend Anleitungen zum Nachbauen. Die 2D-Variante gefiel mir besonders gut. Mit dem passenden Werkzeug hält sich der Zeitaufwand außerdem in Grenzen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Erste Nachbestellungen von Verwandten sind schon eingegangen.
Anleitung für den Weihnachtsbaum aus Holz
Das brauchst du:Â
- 3 Meter Sägelatten (jeglicher Art), jeweils ca. 1 cm dick, 10 cm breit x 200 cm lang
- 1 x Vierkantholz ca. 3 x 3 cm dick x 100 cm lang
- 30 Holzschrauben (so lang, dass sie 2 aufeinandergelegte Sägelatten verbinden können)
- Bleistift
- Zollstock oder Maßband
- Elektrischer Akkuschrauber mit passenden Bits für die Holzschrauben
- Gehrungssäge (auf 40 Grad eingestellt)
- 1 x Schleifpapier für die Holz-Säge-Kanten
(Kosten ca. 35 €, Zeitaufwand ein Tag)
Tipp: Wer noch ein altes Bett samt Lattenrost übrig hat, der kann auch die Holzlatten vom Lattenrost weiterverwerten. Das macht diesen Weihnachtsbaum noch nachhaltiger.
Vielleicht magst du es auch direkt ausprobieren? Hier gehts zur genauen Anleitung: https://www.youtube.com/watch?v=Gc9uTn2_bjI
Wer nun trotzdem glaubt, dass ein Tannenbaum aus Holz nicht so viel Gemütlichkeit verströmt wie ein Baum mit echten, duftenden Nadeln, der sollte an seiner Fantasie arbeiten oder gleich Kinder beim Gestalten des Rohlings mit einbinden 😉 Den besten Tannenduft gibt es ohnehin draußen beim Spaziergang im Wald.
Holz ist ein nachwachsender Naturrohstoff
Im Gegensatz zu vielen anderen Materialien weist Holz viele ökologische Vorteile auf. Heranwachsende Bäume nutzen Sonnenenergie für den Wachstumsprozess. Dabei entzieht das Holz der Atmosphäre während des Wachstums das schädliche Treibhausgas Kohlendioxid (CO2), das als Kohlenstoff (C) in Holzprodukten über die gesamte Nutzungsdauer unschädlich gebunden bleibt. Auch in Möbeln und anderen langlebigen Holzprodukten bleibt der Kohlenstoff über viele Jahre gebunden. Erst am Ende ihres Lebenszyklus geben Holzprodukte die gespeicherte Menge CO2 wieder in die Atmosphäre ab.
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Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren. Und vielleicht du legst gleich los mit deinem DIY-Weihnachtsbaum aus Holz? Oder hast du noch eine weitere Idee für deinen nachhaltigen Weihnachtsbaum? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
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