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Energiekosten sparen mit Solaranlagen

Andreas Morawietz

Wusstest du, dass die Sonne in einer Stunde so viel Energie zu uns schickt, dass man damit den weltweiten Stromverbrauch eines ganzen Jahres decken könnte?[1] Kein Wunder, dass Solaranlagen boomen – und das nicht erst seit der Energiekrise. Bei steigenden Strom- und Gaspreisen erscheint eine Solaranlage auf dem eigenen Dach als eine echte, kostensparende Alternative. Doch für wen lohnt sich der Umstieg auf Solarzellen? Und was kostet das Ganze? Alle Antworten gibts jetzt!

Die Energiekrise hat Deutschland fest im Griff. Die Preise für Strom steigen, die neue Gasumlage ist beschlossen und nun fragen sich viele Hausbesitzer und Mieter: Wie hoch wird wohl die Strom- und Gasrechnung ausfallen? Die, die Photovoltaik nutzen und mit Solaranlagen Energie gewinnen, haben weniger Sorgen: Die nachhaltige Variante spart jede Menge Kosten. Und so überlege auch ich als Eigenheimbesitzer, ob sich ein Umstieg auf Solarzellen lohnt. Unsere Ölheizung ist zwar noch gut in Schuss, hat aber auch schon 15 Jahre auf dem Buckel. Vergangenes Jahr haben wir über Alternativen nachgedacht, falls sie doch einmal das Zeitliche segnet. Und wir waren uns einig: Wir kaufen eine Gasheizung.

Einziges Problem für unsere Planung: Ein Jahr später wissen wir, dass Gas derzeit eine sehr teure Alternative ist. Um unseren Geldbeutel und die Umwelt zu schonen, liebäugeln wir mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Aber da die alte Heizung noch läuft, der Öltank gut gefüllt ist und eine Wärmepumpe kurzfristig kaum zu kaufen ist, wollen wir erst mal mit Solarenergie anfangen und Photovoltaik nutzen. Doch ergibt das überhaupt Sinn? Und was würde uns eine Installation von Solarzellen kosten? Fragen über Fragen!

„Ich habe viel recherchiert, erfahren und gelernt. Und meine Erkenntnisse teile ich gern mit dir – denn die Energiekrise und Nachhaltigkeit gehen uns alle an.“

Mit Photovoltaik Energie erzeugen statt kaufen

Solaranlagen sieht man vermehrt in ländlichen Gebieten, in denen gerade Landwirte oder Eigenheimbesitzer mit großen Dachflächen Strom selbst erzeugen, anstatt ihn zu kaufen. Solaranlagen sind die Alternative zu Gas, Öl oder anderen Energiequellen. Denn der Strom wird über Solarzellen durch das Sonnenlicht erzeugt – und das das ganze Jahr über. Solarthermie ist übrigens noch einmal etwas anderes. Dabei wird das Sonnenlicht genutzt, um Wasser zu erwärmen. Viele Solaranlagenbesitzer nutzen den Strom aus der Photovoltaik nicht nur für den Eigenverbrauch, sondern speisen ihn sogar in das allgemeine Netz ein. Doch was sind die Vorteile einer PV-Anlage und was die Nachteile?

Die Vorteile einer Solaranlage

  • Die Stromkosten sinken
    Vollkommen klar: Deine Stromkosten sinken automatisch. Wer Photovoltaik nutzt, erzeugt selbst Strom. Damit muss er weniger Strom vom Versorger kaufen und zahlt weniger.
  • Hausbesitzer werden unabhängiger von Energiekonzernen
    Ein Thema, das gerade jetzt in der Energiekrise spannend für Hausbesitzer ist. Denn wer unabhängig von Energiekonzernen Solarstrom erzeugt, ist freier und kann beruhigter schlafen.
  • Solaranlagen sind langlebig
    Wer sich einmal eine Solaranlage installiert hat, kann erst mal durchatmen. Die meisten Photovoltaikanlagen haben eine Mindestlebensdauer von 25 Jahren, in denen sie zuverlässig Strom mithilfe von Sonnenkraft erzeugen.
  • Solaranlagen brauchen wenig Wartung
    Während eine Gas- oder Ölheizung in regelmäßigen Abständen gewartet werden muss, brauchen Solarmodule nur wenig Zuwendung. Einzige Aufgabe: Man sollte die verbauten Solarzellen immer mal wieder reinigen, sodass sie ihre volle Leistung behalten.
  • Die Umwelt wird geschont
    Die Klimakrise klopft schon an der Tür. Und so liegt es an uns, zu überlegen, wie wir ihr begegnen können. Selbst erzeugter Solarstrom trägt zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei. Damit ist sie eine tolle, nachhaltige Alternative, die die Umwelt schont.
  • Die Gemeinschaft profitiert
    Mit Solarzellen erzeugt man nicht nur Strom für sich, sondern kann Überschüsse auch in das Stromnetz einspeisen. So trägt man zur Energiesicherheit bei und hilft auch beim Betrieb von kommunaler Infrastruktur. Etwa von Schwimmbädern und Schulen.
  • Solaranlagen erzeugen ein passives Einkommen
    Und das letzte Argument für Solarzellen auf dem Dach: Wer Solarstrom ins Gesamtnetz einspeist, wird dafür natürlich bezahlt. So kann eine PV-Anlage auch ein passives Einkommen generieren, das im ersten Schritt die Investition amortisiert. Und im zweiten Schritt für mehr Geld im Geldbeutel sorgt.

Das solltest du vor der Installation einer Solaranlage bedenken

  • Solaranlagen sind teuer
    Du musst tief in die Tasche greifen, wenn du eine Solaranlage auf dem eigenen Dach installieren willst: Im Schnitt kostet eine Solaranlage 10.000 €. Ein deftiger Batzen Geld, den du erst mal haben musst. Doch die Investition rentiert sich. Zudem sind die laufenden Kosten der Photovoltaik gering – meist ca. 1,5 % des Anschaffungspreises. Also bei einer durchschnittlichen Investition ca. 150 € pro Jahr.
  • Leistungsstarke Solaranlagen brauchen sehr viel Platz
    Die Idee klingt erst mal toll: Solarstrom auf dem eigenen Balkon erzeugen. Doch ehrlicherweise sind Solarzellen, die genügend Energie erzeugen, so groß, dass man mehrere Paneele auf einem Dach installieren sollte. Und so lohnt sich eine Solaranlage vor allem für Hausbesitzer mit großen Dächern.
  • Umzug? Tschüs, Solaranlage!
    Ein neuer Job in einer anderen Stadt? Eine tolle Gelegenheit. Und doch bedeutet ein Umzug für Solaranlagen-Besitzer, dass sie diese zurücklassen müssen. So muss ein Solaranlagenbau gut überlegt sein, damit er sich rechnet.

Für wen rentiert sich eine PV-Anlage? Der Eigenverbrauch zählt!

Eine Solaranlage lohnt sich derzeit für alle, die ein Haus besitzen und ihren eigenen Strom erzeugen wollen. Wer bei seiner Planung auf Nummer sicher gehen will, kann sich seine Stromrendite im Internet ausrechnen lassen. In Zeiten von steigenden Energiepreisen ist die Antwort jedoch meistens klar: Ja, eine Anlage rentiert sich! Eine durchschnittliche Solaranlage hat sich spätestens nach ca. 15 Jahren amortisiert. Und: Je höher der Eigenverbrauch, umso höher die Rendite. Wer über eine Photovoltaikanlage nachdenkt, sollte sich aber von Experten beraten lassen und Angebote vergleichen.

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Eignet sich mein Haus für die Installation einer Photovoltaikanlage?

Statistisch gesehen sind die meisten Häuser für Solaranlagen geeignet. Optimal sind Dächer mit einem Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad, die nach Süden ausgerichtet sind. Aber auch auf West-, Ost- und sogar auf Norddächern kann sich dank moderner Technologie die Installation einer Solaranlage lohnen. Meistens ist der Ertrag dann aber etwas niedriger. Und: Nur wer den meisten Strom der Solaranlage für den Eigenverbrauch nutzt, ist mit einer Investition in Photovoltaik gut beraten. Denn der Abverkauf von Strom ins Gesamtnetz ist zwar ein gutes Nebeneinkommen, rentiert sich aber nicht allein.

„In vielen Gemeinden gibt es Experten, die das Haus besuchen, für wenig Geld auf eine Solarzellen-Eignung checken und bei der Planung helfen.“

Übrigens: Auch Mieter können Solarenergie nutzen. Kleinere Solaranlagen auf dem Balkon sind gerade hoch im Kurs, brauchen aber die Erlaubnis des Vermieters. Zudem hält sich die Stromerzeugung in Grenzen. Mein Tipp: Lieber mal beim Vermieter anklopfen und nach einer großen Lösung für das gesamte Haus fragen. Vielleicht gibt es längst Ideen für eine Alternative zu Gas und Öl. Auch für Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft gibt es viele Möglichkeiten und Angebote. Die Energieagentur der Stadt Freiburg hat dazu einen tollen Übersichtsartikel.

Stichwort Förderung – welche Angebote gibt es?

Wer sich für eine PV-Anlage entscheidet, bekommt staatliche Unterstützung und Förderungen. Denn die nachhaltige Variante der Stromerzeugung soll künftig weiter ausgebaut werden, um unabhängiger von anderen Energiequellen zu werden. Dabei gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten von Bund, Ländern sowie Gemeinden und selbst Energieversorgern. Manche bezuschussen die Installation, andere unterstützen den Betrieb der Anlage. Wer eine Solaranlage bauen will, sollte sich über die verschiedenen Photovoltaik-Fördermöglichkeiten informieren. In unserem Rechtsportal gibt es dazu eine tolle Übersicht.

Wie sichere ich meine Anlage ab?

Wer in eine Solaranlage investiert, sollte diese auch gut versichern. Denn Hagel, Gewitter oder gar Naturkatastrophen können die ganze Anlage beschädigen und die Stromerzeugung unterbrechen. Experten empfehlen eine Wohngebäudeversicherung, die bei Schäden am Haus zur Seite steht. Zusätzlich gibt es für Gewerbetreibende bei ERGO eine Photovoltaikversicherung, die die ganze Anlage schützt. Sie übernimmt unter anderem bei Hagelschäden oder bei Bedienungsfehlern die Kosten.

Du siehst, die Nutzung von Photovoltaik mit einer Solaranlage ist spätestens jetzt in der Energiekrise sinnvoll. Du hast noch mehr Tipps, warum sich eine Photovoltaikanlage lohnt? Dann schreib sie gleich in die Kommentare!

#ERGOLebeachtsam

[1] https://blog.vdi.de/lasst-uns-sonne-tanken


5Kommentare

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Kommentare

  • Joassart K. H. Antworten

    Hallo zusammen.
    Ich habe angedacht mir eine Solaranlage anzuschaffen. Diese sollte so groß sein damit ich mit der Anlage auch heizen kann. Ich habe einen 2 Personenhaushalt mit ca.100 qm Wohnfläche.

  • Sylvia Tichai Antworten

    Hallo,
    eine gute Idee. Am besten lässt du dich beraten, damit deine Solaranlage auch wirklich groß genug ist für deine Wohnfläche.
    Viele Grüße von Sylvia aus dem Social Media Team

  • Xhevat Antworten

    Ich möchte gern eine Solaranlage im Kosovo installieren. Hat hier jemand Tipps für mich? Oder einen Kontakt?
    Es geht um viel Fläche!

  • Jens G. Antworten

    Seit knapp einem Jahr ist Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 9,1kWp auf dem Dach installiert. Im Keller nimmt ein Speicher mit 7,7kWh überschüssige Energie auf. Im Sommer produziert die Anlage genug Strom, um den Haushalt autark zu halten und Überschuss zu produzieren.
    Leider aber nur im Sommer.
    Im Winter dagegen produziert die Anlage kaum Strom, obwohl nach Süden ausgerichtet und so geneigt, dass diffuses Licht gut verwertet wird.
    Ich verstehe nicht, dass das nirgendwo thematisiert wird. Eine Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik funktioniert daher leider nur theoretisch.

  • Sylvia Tichai Antworten

    Hallo Jens,
    vielen Dank für deinen Kommentar. Bei der Kombination Wärmepumpe/Photovoltaik kommt es auf viele Details an. Wichtig sind neben der Größe der PV-Anlage z. B. auch der Strombedarf der Wärmepumpe und der des Haushalts. Sind diese Komponenten nicht optimal aufeinander abgestimmt, funktioniert die Kombination womöglich nicht so gut. Auch ein zusätzlicher Stromspeicher kann eine gute Lösung sein.
    Liebe Grüße von Sylvia aus dem Social Media Team

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