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Der Spielplatz ein Ponyhof? Von wegen, nicht für Helikoptereltern

Anne

Ein Pessimist empfindet ein Glas als halbleer, ein Optimist als halbvoll. Eine Mutter, sieht ein Glas fallen. Und eine Helikoptermutter sieht das Glas fallen und die Splitter im Auge des Kindes stecken. Man merkt: Alles im Leben ist eben eine Ansichtssache …

Gerade deshalb ist es für Helikoptermütter wie mich eine wahrliche Herausforderung, mit meinen Kindern einen Spielplatz zu besuchen: Denn ein durchschnittlicher Kinderspielplatz gleicht für mich einem unüberwindbaren Minenfeld. Hier gibt es potenzielle Stolperfallen und halsbrecherische Vergnügungen: Die Rutsche des Verderbens, die Wippe des Grauens und die Schaukel des Beinbruchs. Während Kinder auf einem Spielplatz hunderte Vergnügungen sehen, sehe ich hier 100 verschiedene Möglichkeiten, im Krankenhaus zu landen. Das ist ein wenig paranoid? Vielleicht. Aber: Vorsicht ist nun einmal die Mutter der Porzellankiste. Ja – richtig: Es ist die Mutter!

„Als Elternteil muss man manchmal eben das tun, was die Kinder auf dem Klettergerüst auf keinen Fall dürfen: loslassen.“

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Der Spielplatz bedeutet für mich Panik

Da ich aber natürlich weiß, dass ich meine Kinder nicht überbehüten soll, um ihre Selbstständigkeit zu fördern, muss ich an Nachmittagen am Spielplatz ständig weg oder in die Luft gucken. Wenn der Sohn stolz auf den Spielturm klettert (und ich ihn schon mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus liegen sehe), mir fröhlich zuwinkt (mit einer potentiell gebrochenen Hand) und dann mit Schwung die Rutsche hinuntersaust (in Richtung Notaufnahme), dann lächle ich zurück, schließe die Augen und freue mich für ihn.

Helikoptereltern beobachten ganz genau ihre auf dem Spielplatz spielende Kinder

Man kann seine Kinder nicht rund um die Uhr behüten, kontrollieren und vor allen Gefahren beschützen. Auch wenn uns Babyphone und Alarmmatten im Babyalter das suggerieren. Wir leben in einer derart aufgeklärten und überwachten Gesellschaft, dass wir vergessen haben zu vertrauen. So geht es mir zumindest und ich muss mich täglich daran erinnern. Schließlich muss ich ja auch noch arbeiten. Einkaufen gehen. Schlafen. Und dabei kann ich natürlich nicht ständig die Kinder im Auge behalten, auch wenn ich nur das Beste für den Nachwuchs möchte. Einen Chip unter die Haut setzen und damit die ständige Kontrolle zu ermöglichen, ist ja leider offensichtlich keine Option. Glaub mir: Ich habe den Kinderarzt gefragt und einen sehr seltsamen Blick geerntet. So ein herzloser Mensch dieser Arzt – seine Kinder liegen vermutlich gerade im Krankenhaus.

Baby knabbert an einer großen Karotte

Unsere Gastbloggerin Anne von einerschreitimmer.de hat auch über „10 Dinge, die Eltern über Kinderzähne unbedingt wissen sollten“ geschrieben.

Kinder lernen nur aus eigenen Erfahrungen

So sitze ich nun auf einer Bank mit Blick auf den Rutschturm und sterbe innerlich tausend Tode, während der Nachwuchs halsbrecherische Stunts im Sandkasten wagt. Lächelnd ermuntere ich den Sohn, sich zu probieren, die eigenen Grenzen auszuloten und über sich hinaus zu wachsen – so wie ich gerade in diesem Moment. Und während die Schaukel in Schwindel erregende Höhen fliegt, der Kletterturm im inneren Auge mindestens so hoch wie ein Wolkenkratzer ist, merke ich, dass die Kinder gerade die Zeit ihres kleinen Lebens haben.

Was also tun? Gibt es einen Ausweg aus dem Dilemma? Ich denke an die Worte einer befreundeten Kindergärtnerin: „Kleine Unfälle verhindern große Unfälle.“ Und ja – da hat sie natürlich völlig recht! Als Elternteil muss man manchmal eben das tun, was die Kinder auf dem Klettergerüst auf keinen Fall dürfen: loslassen. Möchte man sich tatsächlich absichern, ist ein eine private Unfallversicherung die beste Option.

Kannst du auf dem Spielplatz die Ruhe selbst bleiben oder verursachen Ausflüge bei dir auch regelmäßig Schweißausbrüche? Erzähl es mir gerne in den Kommentaren!


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