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Rezepte gegen Fernweh

Mirja Glatz

Manchmal entdecke ich auf Reisen tolles Essen und manchmal entdecke ich beim Essen tolle Orte. Deshalb kam mir die Idee, dass wir, wenn wir gerade schon nicht Reisen können, uns doch einfach ein bisschen Urlaub auf den Teller holen könnten. Also nehme ich euch heute mit auf eine kleine kulinarische Reise einmal quer durch Europa. Im Gepäck: Drei ganz einfache Rezepte, die wirklich jeder nachkochen kann.

Leckere Rezepte gegen Fernweh

Reisen, wohin man gerade Lust hat – das ist momentan leider selbst innerhalb Europas nicht so einfach, wie wir es vielleicht gewohnt sind. Nachdem ich selbst das letzte Mal vor genau einem Jahr auf Reisen war und aktuell auch keine neue Reise planen will, muss ich zugeben, dass es mir schon sehr fehlt.

Da sich Gleich und Gleich ja bekanntlich gerne gesellen, beobachte ich Ähnliches auch in meinem Freundeskreis: Fernweh kommt auf. Und für all diejenigen, die gerade ebenfalls unter Fernweh leiden, habe ich mir etwas ausgedacht: Heute kochen wir uns die Ferne auf den Teller, anstatt in den Zug, das Auto oder den Flieger zu steigen! Und ich habe die perfekten Rezepte für euch.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich persönlich meine Reisen auch durchaus mal nach den lokalen Spezialitäten aussuche. Dabei habe ich schon tolle Orte entdeckt!
So liegt die Tatsache, dass ich Budapest für eine der schönsten Städte Europas halte nur daran, dass ich unbedingt dort Lángos essen wollte und meine besondere Liebe zum östlichen Zipfel Kanadas entstand, weil ich dort wilde Blaubeeren pflücken war und dabei entdeckt habe, wie wunderschön die Region ist.

Die Rezepte

Wir starten mit einer Vorspeise aus Spanien, lassen uns dann für die Hauptspeise nach Italien treiben und genießen den Abschluss des Menüs in Griechenland.

Los geht’s!

Gazpacho gehört zu den spanischen Klassikern schlechthin. Das Originalrezept für eine Gazpacho basiert vor allem auf vielen Tomaten und Paprika und ist ein echtes Geschmackserlebnis. Etwas im Schatten des großen Klassikers steht die weiße Variante – die Ajo Blanco.

Sie wird aus Mandeln, Knoblauch und Weißbrot – und je nach Familienrezept auch aus Weintrauben – gemacht und wann immer ich sie auf einer Speisekarte entdecke, muss ich sie bestellen, weil ich sie so grandios finde!

Ajo Blanco – weiße Gazpacho aus Spanien

Rezept für 2 Portionen

100 g blanchierte Mandeln
1 Knoblauchzehe
500 ml kaltes Leitungswasser
1/2 Baguette ohne Kruste
2 EL Olivenöl
1 1/2 EL Weißweinessig
Salz und Pfeffer
Zum Garnieren:
Geröstete Brotwürfel
Minzeblätter
geröstete Mandeln
etwas Olivenöl

Die Mandeln und die Knoblauchzehe ca. 30 Minuten in dem kalten Wasser einweichen und anschließend mit einem leistungsstarken Mixer sehr fein pürieren, bis eine glatte Masse entsteht. Ggf. durch ein feines Tuch geben, um Stücke herauszufiltern.

Das Baguette, das Olivenöl und den Weißweinessig hinzugeben und erneut so lange pürieren, bis kaum noch oder besser gar keine Stücke mehr zu sehen sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Die weiße Gazpacho dickt durch das Brot beim Durchziehen noch nach. Mit gerösteten Brotwürfeln, Minzeblättern, gerösteten Mandeln und etwas Olivenöl garniert servieren.

Fertig!

Wer „Italien“ sagt, muss auch „Pasta“ sagen. Tatsächlich wird Pasta in Italien oft gar nicht als Hauptgang, sondern als Zwischengang vor der eigentlichen Hauptspeise serviert.

Aber ich kann euch versprechen: Mit diesem Rezept braucht ihr keine gesonderte Hauptspeise mehr! Besonders an heißen Tagen ist diese Pasta á la Bruschetta mit Mozzarella mit ihren kalten Komponenten einfach das perfekte Gericht.

Pasta á la Bruschetta mit Mozzarella – ein schnelles Sommergericht aus Bella Italia

Rezept für 2-3 Portionen

400 g bunte Kirschtomaten
1 Handvoll Basilikumblätter
2 Knoblauchzehen
1/2 rote Zwiebel
3 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
300 g Capellini (extra dünne Spaghetti)
1 Mozzarellakloß

Die Kirschtomaten je nach Größe halbieren oder vierteln. Den Basilikum in Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen und die rote Zwiebel schälen und fein würfeln. Tomaten, Basilikum, Knoblauch und Zwiebel mit dem Olivenöl in einer Schüssel vermengen und mit reichlich Salz und Pfeffer würzen. Mindestens 15 Minuten ziehen lassen – je länger, desto besser.

Währenddessen die Capellini nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser kochen und abtropfen lassen. Die fertige Pasta zurück in den Topf geben und mit der Bruschetta-Masse vermengen. Sollte die Pasta zu trocken wirken, etwas mehr Olivenöl hinzugeben.
Den Mozzarellakloß mit den Händen „auseinanderrupfen“ und auf der Pasta sofort servieren.

Fertig!

Wer schon einmal in Griechenland lokale Nachspeisen probiert hat der weiß: Die haben es in sich! Griechische Desserts können durchaus schwer im Magen liegen, denn die Klassiker der griechischen Küche sind oft sehr fettig und sehr süß. So ist es auch mit Loukoumades – griechischen „Donuts“.

Ich habe jedoch bei fast 40 °C im Schatten in Griechenland völlig selbstlos den Test gemacht und kann versichern: Sie schmecken wunderbar und eine kleine Portion davon passt auf jeden Fall bei jedem Wetter in den Dessert-Magen.

Loukoumades – „Donuts“ aus Griechenland

Rezept für 2-3 Portionen

250 g Mehl

20 g Hefe

250 g warmes Wasser
1 Prise Salz
Fett zum Frittieren (z.B. Sonnenblumenöl)
flüssiger Honig und Zimt zum Garnieren

Das Mehl in eine Schüssel geben. Die Hefe zerbröckeln und dazugeben. Das Wasser und eine Prise Salz hinzugeben und den Teig für ca. 45-60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Das Fett zum Frittieren in einer Fritteuse oder einem hohen Topf erhitzen. Beide Hände mit etwas Sonnenblumenöl benetzen und vorsichtig kleine Teigmengen aus der Schüssel entnehmen (ca. 1 Esslöffel).

Den Teig mit gefetteten Händen grob rund formen und zügig, aber vorsichtig in das heiße Fett geben. Goldbraun ausbacken und auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Mit Honig und Zimt garniert servieren.

Fertig!

Was sind eure liebsten Rezepte für eine kulinarische Reise auf dem Teller?


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