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Krebsvorsorge: Welche Untersuchungen dir zustehen

Andreas Morawietz

Wusstest du, dass Nacktmulle zu den wenigen Säugetieren gehören, die nicht an Krebs erkranken?[1] Das liegt vermutlich an der großen Menge Hyaluronsäure in ihrem Körper, die das Krebswachstum hemmt. Leider sieht das bei uns Menschen anders aus. Deshalb ist es für uns wichtig, regelmäßig zur Krebsvorsorge zu gehen, um eine mögliche Erkrankung frühzeitig zu entdecken. Denn: Je früher der Krebs erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen.

Heute erfährst du von mir, welche Möglichkeiten du zur Früherkennung hast und welche Vorsorgeuntersuchungen du in Anspruch nehmen kannst.“

Ich selbst hatte zum Glück noch keinen Krebsfall in der Familie. Deshalb habe ich die Check-ups früher auch nicht für wichtig gehalten und sie regelmäßig versäumt.

Doch als ich den Anruf eines guten Freundes bekam mit der Nachricht, bei ihm sei gerade Prostatakrebs festgestellt worden, hat sich meine Einstellung geändert. Er war zu dem Zeitpunkt gerade mal 39 Jahre alt. Der Krebs wurde – Gott sei Dank – früh genug entdeckt und konnte daher rechtzeitig behandelt werden.

Heute hat mein Freund den Krebs überstanden. Trotzdem hat mir seine Erkrankung die Augen geöffnet: Wir nehmen sehr viele Vorsorgetermine nicht wahr, weil wir denken, uns würde es schon nicht treffen. Dabei geht es ja nicht nur um uns selbst, sondern auch um unsere Lieben.

Ãœbrigens können auch junge Frauen und Männer an Krebs erkranken. Aus diesem Grund ist es für jüngere Menschen gleichermaßen wichtig, die von den gesetzlichen Krankenkassen angebotene Krebsvorsorge zu nutzen.“

Krebsvorsorge beim Hautarzt

Wusstest du, dass Hautkrebs die weltweit häufigste Krebserkrankung ist? Gerade bei dieser Krebsart stehen die Heilungschancen bei einer frühzeitigen Diagnose sehr gut.

Deshalb ist es wichtig, dass du deine Haut im Blick hast und regelmäßig zum Screening zu einem Hautarzt gehst. Dieser schaut sich deinen Körper genau an und prüft deine Haut auf Auffälligkeiten. Ab deinem 35. Lebensjahr hast du alle zwei Jahre Anspruch auf diese Untersuchung.

So beugst du Hautkrebs vor

  • Geh nicht in die Mittagssonne, denn die ist besonders stark.
  • Verwende regelmäßig Sonnencreme – auch beim Baden.

Ich muss zugeben: Früher habe ich im Urlaub selten daran gedacht, mich mit Sonnencreme einzuschmieren und habe in der Sonne vor mich hin gebrutzelt. Mittlerweile fahre ich ohne zwei Tuben Sonnencreme nicht mehr in den Urlaub.“

  • Trage lichtundurchlässige Kleidung, wenn möglich mit UV-Schutz.
  • Schütz dich zusätzlich mit einer Kopfbedeckung.
  • Setz eine Sonnenbrille mit UV-Schutz auf.
  • Meide das Solarium, denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Besuche im Solarium Hautkrebs auslösen.[2]

Darmkrebsvorsorge: zwei Möglichkeiten

Auch Darmkrebs kommt oft vor. Bei Frauen in Deutschland handelt es sich sogar um die zweithäufigste Krebserkrankung.

Für eine Darmkrebsvorsorge hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst bei deinem Hausarzt, Urologen oder Gynäkologen einen Stuhlbluttest abgeben. Die anschließende Laboruntersuchung gibt Aufschluss, ob verstecktes Blut enthalten ist, was ein Hinweis auf Dickdarm- oder Enddarmkrebs sein kann. Ärzte und Krankenkassen empfehlen diese Untersuchung jährlich im Alter zwischen 50 und 55 Jahren. Danach hast du alle zwei Jahre Anspruch darauf.

Tipp: Es ist sinnvoll, die Darmkrebs-Früherkennung schon in jüngerem Alter machen zu lassen. Denn je früher der Krebs erkannt wird, desto besser.“

Alternativ kannst du auch eine Darmspiegelung machen lassen, um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen. Dabei untersucht der Arzt deinen Dickdarm mit einem biegsamen optischen Instrument, an dem eine kleine Kamera angebracht ist. Für Männer ist diese Krebsvorsorge im Rahmen der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen bereits ab 50 Jahren kostenfrei und für Frauen ab 55 Jahren.

Der Vorteil einer Darmspiegelung ist, dass der Arzt Krebsvorstufen direkt entfernen kann. Ist bei dir alles in Ordnung, steht die nächste Darmspiegelung zur Krebsvorsorge erst in zehn Jahren an.

Ja, ich weiß, es ist nicht die angenehmste Untersuchung. Aber sie ist unheimlich wichtig und deshalb solltest auch du dich nicht vor der Darmkrebsvorsorge drücken.“

Die beste Investition fürs Alter ist deine Gesundheit!

Kein Vermögen ist so wertvoll wie deine Gesundheit. Deshalb sollte ihr Schutz nicht an den Kosten für Untersuchungen und Behandlungen scheitern.

Wenn du dir eine bestmögliche gesundheitliche Versorgung wünschst, empfehle ich dir die Rundumzusatzversicherung der DKV. Damit bleibst du auch nicht auf den Kosten für Vorsorgeuntersuchungen sitzen, für die es eigentlich noch zu früh ist. Denn diese können durchaus sinnvoll sein, gerade wenn Familienangehörige an Krebs erkrankt sind.

Tipp: Es gibt Krebserkrankungen in deiner Familie? Informiere unbedingt deinen Arzt darüber. Er stimmt deine Vorsorge darauf ab und klärt die Kostenübernahme für zusätzliche Untersuchungen.“

Krebsvorsorge für Frauen

Die häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist Brustkrebs. Daher sollten sie regelmäßig zum Gynäkologen gehen und dieses Angebot zur Krebsvorsorge besonders ernst nehmen.

Der Arzt tastet die Brustdrüsen und die dazugehörigen Lymphknoten ab. So kann er Veränderungen im Brustgewebe erkennen. Zusätzlich ist es wichtig, dass sich Frauen regelmäßig selbst abtasten, vor allem, wenn sie schon 30 Jahre oder älter sind.

Lass dir von deinem Arzt zeigen, wie es geht und worauf du achten solltest.“

Bei 50- bis 69-jährigen Frauen übernimmt die Krankenkasse außerdem alle zwei Jahre die Kosten für eine Mammografie, also eine Röntgenuntersuchung der Brust. In der Regel findet sie in einer radiologischen Praxis statt.

Der Frauenarzt kann dich nicht nur auf Brustkrebs, sondern auch auf Gebärmutterhalskrebs untersuchen. Vor allem für junge Frauen ist diese Krebsvorsorge zu empfehlen.

Der Abstrich vom Gebärmutterhals, auch Pap-Abstrich genannt, deckt bereits frühe Zellveränderungen auf, die möglicherweise eine Krebserkrankung zur Folge haben können. Frauen ab 20 Jahren können den Pap-Test einmal im Jahr machen lassen – am besten außerhalb der Menstruation.

Ab dem 35. Geburtstag übernehmen die Krankenkassen im Abstand von drei Jahren zusätzlich die Untersuchung auf humane Papillomviren (HPV).

Krebsvorsorge für Männer

Obwohl Prostatakrebs die häufigste Krebsart bei Männern ist, nehmen nur 15 % die Vorsorgeuntersuchungen wahr. Das Gefährliche am Prostatakrebs: Betroffene merken lange nichts von ihrer Erkrankung. Denn zu Symptomen kommt es häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium.

Vor der Untersuchung des äußeren Genitals, der Prostata und der dazugehörigen Lymphknoten durch den Urologen brauchst du übrigens keine Angst zu haben: Nach wenigen Minuten ist alles vorbei. Und auch, wenn es für dich vielleicht unangenehm ist, solltest du dabei keine Schmerzen haben.

Diese Krebsvorsorge steht für Männer ab 45 Jahren auf dem Programm. Aber auch vorher solltest du unbedingt einen Termin beim Urologen vereinbaren, wenn dir tastbare Veränderungen wie Knoten, Verhärtungen oder Vergrößerungen an deinen Hoden auffallen.

Krebsvorsorge und weitere Check-ups

Da Krebs nicht die einzige Erkrankung ist, die das Leben radikal verändern kann, möchte ich dir ans Herz legen: Nimm auch alle anderen kostenlosen Angebote für Check-ups und Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt in Anspruch. Welche das sind, kannst du hier nachlesen. Damit übernimmst du Verantwortung für dich – und für deine Familie.

Sicherheit für deine Liebsten: mit der ERGO Risikolebensversicherung

Leider kommt der Krebs ohne Ankündigung. Damit deine Familie im Ernstfall zumindest finanziell abgesichert ist, informiere dich über eine Risikolebensversicherung.

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Gehst du regelmäßig zur Krebsvorsorge? Oder lebst du eher nach dem Motto: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

#EinfachWeilWichtig

[1] https://www.spektrum.de/news/warum-nacktmulle-nicht-an-krebs-erkranken/1198476

[2] Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/haut/news/solarium-so-gefaehrlich-wie-rauchen-krebs_id_1787268.html


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