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Heute schon nachgezahlt?

Andrea

Ich wohne und arbeite am Stadtrand von Leipzig. Mit der Straßenbahn sind es knapp 20 Minuten in die City. Leipzig unterteilt sich, wie jede Stadt, in hippe Viertel, teure Viertel und „andere“ Viertel. Wir leben in einem „anderen“ Viertel, also weder die hippe noch die teure Gegend. Eben dort, wo wir uns wohlfühlen und Wohnraum noch bezahlbar ist. 

Allerdings erntete ich erstaunte Gesichter angesichts meiner monatlichen Miete. Für mich wiederum ist meine Monatsmiete, im Vergleich zu meiner Suche vor 4 Jahren im Rheinland, keinesfalls zu hoch. Ganz im Gegenteil … auch nach dieser Zeit bin ich immer noch unendlich dankbar, so stadtnah, komfortabel und schön wohnen zu können.

Trotzdem zahle ich heute – alleine – mehr als z. B. zu Zeiten meiner Ehe, also wenn man davon ausgehen würde, dass wir die Miete geteilt haben.

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Das mache ich mir auch immer wieder bewusst, weil die alleinige Last der Verantwortung für meinen Sohn und mich manchmal ganz schön erdrückend sein kann. Nicht täglich, nicht jede Woche, aber manchmal erwischt es mich mit voller Wucht und von allen Seiten stürzen Existenzängste über mich herein.

Versicherungen und Vorsorge

Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Themen finanzielle Absicherung, Vorsorge und Versicherungsschutz bei Frauen einen immer größeren Stellenwert einnehmen und den Erfolg dieser Kanäle erklären. Genauso erging es mir ja auch. Ich fühle mich eigentlich gut informiert und lebe ganz sicher nicht hinter dem Mond, aber richtig gekümmert hab ich mich erst, als ich alleine da stand und ein Netz fehlte, das uns auffangen kann … im Ernstfall.

Jetzt, also im 4. Jahr meines Daseins als alleinerziehende Mama, lässt der Druck ganz langsam etwas nach. Ich lerne täglich dazu, sichere mich ab und kenne mich immer besser aus, was meine Rechte angeht. Auch das war nicht immer so.

Seit mittlerweile 3 Jahren bin ich rechtsschutzversichert. Ich habe sie noch nie Anspruch genommen, meine Rechtsschutzversicherung, abgesehen von der telefonischen Erstberatung, aber das alleine hat schon in 2 Fällen geholfen, einen möglichen Rechtsstreit beizulegen. Denn manchmal reicht schon der Hinweis, dass man versichert ist und man einen Ausblick auf die Erfolgschancen geben kann.

Die Nebenkostenabrechnung

Im vergangenen Jahr erreichte mich eine unschöne Überraschung in Form der Nebenkostenabrechnung. Im Jahr davor lag die Höhe der Nachzahlung bei 130 € und im vergangenen Jahr auf einmal bei 600 € (in diesem Jahr gab es hingegen eine nicht unerhebliche Erstattung). Ich habe die Abrechnung hin und her gewälzt und nach Erklärungen gesucht. Selbst meine Nachbarn sprach ich an und alle hatten Geld zurückbekommen … nur wir hatten so eine horrende und absolut unerklärliche Nachzahlung.

Das ist tatsächlich auch das erste Mal, dass ich all meine Unterlagen an einen Anwalt weitergereicht habe. Die lange, erfolglose Suche nach einer Wohnung hat so tiefe Spuren bei mir hinterlassen, dass ich mich meist nicht wehre und einfach bezahle und genauso habe ich es hier auch wieder gemacht. Dabei ist jeder Euro wichtig und manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass ich immer draufzahle, weil ich Angst habe, den Mund aufzumachen. Hier herrscht auf jeden Fall noch großer Lernbedarf meinerseits.

Manchmal ist das für mich eine echte Zwickmühle, weil ich nicht möchte, dass Geld mein Leben beherrscht. Deswegen arbeite ich intensiv daran, dieses Thema selbst zu beherrschen und eben auch für meine Rechte zu kämpfen und wenn es sein muss, auch unter Beihilfe eines Rechtsbeistands.

Unser Rechtssystem kann nämlich manchmal ganz schön tückisch sein und ein Anwalt durchblickt diesen Irrgarten deutlich besser. Und hier weiß ich tatsächlich wovon ich rede, denn immerhin habe ich beim Anwalt meine Ausbildung absolviert und habe dann lange in einer Kanzlei gearbeitet. Vermutlich würde ich das heute noch machen, wenn die Bezahlung nicht so schlecht gewesen wäre. Bis heute liebe ich sämtliche Anwaltsserien, was übrigens auch der Grund für meine Ausbildung war. Harvey Specter hätte große Freude an mir, nur das ist ein anderes Thema.

Ist eine Rechtsschutzversicherung wirklich notwendig?

Eins ist Fakt: Genauso wie man beim Arzt nach der Gesundheitskarte gefragt wird, wird man beim Anwalt nach einer möglichen Rechtsschutzversicherung gefragt. Es ist ein gutes Gefühl, mit einer Kostendeckungszusage einem Rechtsstreit – zumindest aus finanzieller Sicht – gelassen entgegenblicken zu können. Denn der Ärger und die Verletzungen drumherum sind ja meist schon groß genug und das ist etwas, was sich auch durch die beste Versicherung nicht vermeiden lässt.


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Kommentare

  • Bine Antworten

    Moin liebe Andrea,

    ich finde es enorm wichtig, gut versichert zu sein, denn wenn wirklich mal etwas „passiert“ kann einem die Versicherung schon ganz gut helfen. Ich erschrecke immer wieder, wenn ich höre, na ich habe keine Haftplichtversicherung, dafür fahre ich lieber in den Urlaub. Oder ich habe diese und jene Versicherung nicht. Gut, Versicherungen sind kein Schnäppchen, aber man weiß ja nie, was evtl. mal kommt.

    Have a nice day!

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