Führerschein bestanden, Auto gekauft und los? Doch warte mal! Hast du auch an die Unterhaltskosten für Sprit, Kundendienst, Reparaturen sowie Versicherungen als Fahranfänger gedacht? Du bist jung, hast wenig Geld, aber Zeit und möchtest Geld sparen? Ich erkläre dir Schritt für Schritt, wie du den Radwechsel allein meisterst und was es dabei zu beachten gibt.
Zweimal im Jahr muss jeder Autofahrer seine Reifen wechseln, um sich saisonbedingt an die Gegebenheiten des Wetters anzupassen. Damit du den Zeitpunkt dafür weißt, hilft dir die Faustregel „Von O bis O“, also von Oktober bis Ostern. In diesem Zeitraum solltest du nämlich mit deinen Winterreifen fahren. Letztlich sind aber die Witterungsverhältnisse für die Wahl des Reifens ausschlaggebend. Falls du Zeit und wenig Geld hast, solltest du den Reifenwechsel nicht in einer Autowerkstatt vornehmen lassen. Der Radwechsel kostet im Durchschnitt zwischen fünfzehn und dreißig Euro. Geld, das du dir leicht sparen kannst, wenn du es selbst erledigst.
Bevor Du mit dem Radwechsel startest, solltest du zwei Dinge beachten:
1. Reifencheck: Sind die Reifen verkehrstauglich?
Um zu überprüfen, ob der Reifen überhaupt noch verkehrstauglich ist, gibt es die vierstellige DOT Nummer, die sich an der Reifenflanke, also an der Seitenwand des Reifens befindet. Diese gibt Auskunft über das Herstellungsdatum: Die ersten beiden Ziffern über die Kalenderwoche, die anderen zwei über das Jahr. Wichtig dabei ist, dass der Reifen nicht älter als acht Jahre ist, da sonst die Fahr- und Bremsqualität nachlässt. Einen alten Reifen erkennt man außerdem daran, dass die Gummimischung spröder wird. Dadurch ist er anfälliger für Schäden, wie z. B. bei Quetschungen bedingt durch Auffahren auf Bordsteinkanten.
Mit dieser Anleitung solltest du den Radwechsel auch zum ersten Mal ohne Schwierigkeiten hinbekommen: Nun gilt es noch die Reifen richtig zu lagern. Nachdem du sie markiert und geputzt hast, solltest du den Reifendruck um 0,5 Bar gegenüber der Herstellerangabe erhöhen. Grund dafür ist, dass die Reifen während der Lagerung Luft verlieren. Somit behalten sie ihre Form und werden nicht eingedrückt. Der Ort an dem du deine Reifen am besten aufbewahrst ist auch wichtig. Du solltest sie nämlich in möglichst trockener, kühler und dunklen Umgebung lagern. Ist der Reifen UV-Strahlung ausgesetzt, altert er schneller. Zudem solltest du verhindern, dass deine Reifen mit Benzin, Ölen oder auch Verdünnungsmitteln in Berührung kommen, da es dabei zu einer Beschädigung des Reifengummis kommen kann. Fertig! Du hast es geschafft! Prüfe unbedingt noch vor deiner Spritztour den Reifendruck. Der optimale Reifendruck hängt vom Autohersteller ab. Den richtigen Wert findest du in der Bedienungsanleitung deines Autos, in der Reifendrucktabelle des Reifenherstellers oder an der Fahrer- bzw. Beifahrertür. Vergiß nicht die Schrauben der Reifen nach 50km noch einmal festzuziehen. Jetzt weißt du, wie einfach du den Reifenwechsel machen kannst. Bleibst du wegen eines platten Reifens liegen, hast du hoffentlich ein Ersatzrad dabei. Wenn nicht, hilft dir der Kfz-Schutzbrief, bei dem dein Fahrzeug abgeschleppt wird. Du pendelst in letzter Zeit häufiger mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder stellst dein Auto ab sofort in der Garage ab? Dann ist es Zeit, deine Kfz-Versicherung zu überprüfen. Bei reduzierter Kilometerlaufleistung gibt es bei uns beispielsweise einen Rabatt. Informiere dich und spare Geld! Welche Erfahrungen hast du mit deinem ersten Auto gemacht? Hast du noch weitere Tipps für uns? Teile sie mit uns in den Kommentaren.
So funktioniert ein Radwechsel kinderleicht
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