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Work and Travel in Australien: Was du alles erleben kannst und was du unbedingt brauchst

Marie-Sophie Andersch

Work and Travel bietet jungen Menschen eine großartige Möglichkeit, die Welt zu sehen. Du kannst viel erleben, auch unerwartete Affenbisse. Was du alles erleben kannst und unbedingt brauchst, das erfährst du hier.

Gerade erst das Abitur in der Tasche und schon auf in die große, weite Welt. Das war mein Traum, den ich mir genauso erfüllt habe. Um meine Eltern zu beruhigen trat ich die große Reise mit einer Agentur an, durch die ich nicht nur neue Leute kennenlernte, sondern auch die erste Woche gut betreut in Sydney überstand.

Mein erster Job war auf einer Pferdefarm, den ich durch das sogenannte Wwoofing Programm bekommen hatte. WWOOF steht für willing workers on organic farms, also für eine freiwillige Arbeit in einem landwirtschaftlichen Betrieb. Manchmal gibt es ein kleines Taschengeld, meist hilft man hier mit und bekommt im Gegenzug Kost und Logis. Den Jahreswechsel verbrachte ich wieder in Sydney, wo ich die nächsten viereinhalb Monate in einem Restaurant arbeiten konnte. So viel Glück bei der Jobsuche ist selten!

Nach dieser ganzen Arbeit war erst einmal Urlaub angesagt. Ich entschied mich nach Bali zu fliegen. Da war es leider vorbei mit dem großen Glück. Innerhalb der nächsten zwei Wochen durfte ich dreimal einen Arzt aufsuchen. Bei dem Versuch einen Tauchschein zu erwerben, erlitt ich eine schmerzhafte Mittelohrentzündung. Einige Tage danach lag ich mit einer Lebensmittelvergiftung zwei Tage lang flach (hätte ich doch nur die Eiswürfel in den Cocktails abbestellt…). Bei einer Tour durch den Affenwald in Ubud wurde ich außerdem noch von einem Affen gebissen, weshalb ich zum dritten Mal in zwei Wochen zum Arzt gehen und auf Tollwut getestet werden musste.

Zum Glück hatte ich vor meiner Reise eine Auslandsreisekrankenversicherung abgeschlossen, die für diese Arztbesuche leistete.

Von Bali zurück nach Australien

Nach diesen sehr schönen, aber auch teilweise sehr schmerzhaften zwei Wochen flog ich wieder zurück nach Sydney und schon drei Tage nach meiner Ankunft ging das Abenteuer gleich weiter. Ich hatte in einem Reisebüro einen achtwöchigen Ostküsten-Trip nach Cairns gebucht.

Nach Aufenthalten in den wunderschönen Städten Byron Bay, Surfers Paradise und Noosa erreichte ich den Ort Rainbow Beach. Von dort aus fuhr eine Fähre nach Fraser Island – der größten Sandinsel der Welt. Auf dieser Insel gibt es keinerlei Straßen, sondern nur Sand. Deshalb sind dort auch nur Autos mit Allradantrieb erlaubt. Außerdem leben auf der Insel auch freilebende Hunde (Dingos).

Work and Travel in Australien: Schild warnt vor Kängurus

Die Pechsträhne reißt nicht ab

Ich war mit einer geführten Gruppe von ca. 30 Personen unterwegs und der Lake McKenzie war das Highlight unseres ersten Tages. Dieser See bietet glasklares Wasser und schneeweißen Sand. Abends grillten wir gemeinsam und liefen dann an den Strand, um die Sterne zu beobachten.

Nach einiger Zeit wurde ich ziemlich müde und lief gemeinsam mit einem Bekannten wieder zurück in unser Campinglager. Bei der Rückkehr in der Dunkelheit fiel ich leider trotz vorheriger Warnung in einen Dingoschutz, der dafür da ist, dass die Dingos nicht auf das Campinggelände gelangen.

Man kann sich diesen Dingoschutz ungefähr wie ein Kuhgitter vorstellen. Zu dem Zeitpunkt war mir leider nicht mehr klar, dass dieses Gitter unter Strom stand. Und so kam es wie es kommen musste: ich lief darüber, bekam einen Stromschlag und fiel in den Schutz hinein. Dabei brach ich mir meinen Knöchel. Somit war das Pech perfekt.

Ich wurde am nächsten Tag von einem Krankenwagen abgeholt, auf die Fähre gebracht und von dort aus mit einem weiteren Krankenwagen in ein nahegelegenes Krankenhaus auf dem Festland gefahren. Dort bekam ich einen Gips und ein sehr zuvorkommender Arzt nahm mich nach seiner Schicht wieder zurück in das 70 Kilometer entfernte Hostel in Rainbow Beach.

Nach vielen Telefonaten mit meinen Eltern und der Versicherung entschied ich mich für eine 28-stündige Busfahrt nach Cairns. Dort lebte eine alte Freundin meiner Tante. Ich verbrachte einige Tage bei ihr zuhause und flog dann zurück nach Sydney, um auf weitere Instruktionen meiner Versicherung zu warten.

Nach einer Woche meldete sich diese bei mir, um mir mitzuteilen, dass mir ein Heimflug von Sydney über Dubai nach München gebucht wurde. Da ich meinen Knöchel jedoch die meiste Zeit des Tages hochhalten sollte, durfte ich sogar in der Business Class fliegen.

Verreise nicht ohne eine Auslandsreise-Krankenversicherung

Ich war echt froh, dass ich mich am Anfang meines Work and Travel Trips dazu entschieden habe, eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, denn die gesamten Kosten für die Arztbehandlungen und dem Krankenhausaufenthalt beliefen sich auf ca. 10.000 australische Dollar. Das Ärgerliche war nur, dass ich das Geld vorstrecken musste und die Versicherungsleistung erst dann erhielt, als ich die Originalrechnungen einreichte.

Deshalb mein Tipp:  Bitte achte beim Abschluss einer Auslandsreise-Krankenversicherung immer darauf ob der Versicherer einen sogenannten Assistance Partner hat. ERGO Direkt arbeitet hier mit dem Partner ECH zusammen, der bei Krankenhausaufenthalten eine direkte Leistungszusage gibt und die Kommunikation mit dem Krankenhaus führt. Das bedeutet, man selbst wird nur behandelt und der Partner kümmert sich um alles Weitere, wie z.B. die Bezahlung der Rechnung des Krankenhausaufenthalts oder die Veranlassung eines Rücktransports.

So meldest du einen einen Leistungsfall aus dem Ausland:

Auf unserer Website gibt es die Möglichkeit, eine Arztbehandlung im Ausland zu melden. Das geht ganz einfach. Rechnung abfotografieren und hochladen Innerhalb von zehn Tagen ist das Geld auf dem Konto.

Das musst du wissen, bevor du abdüst

Unsere Auslandskrankenversicherung gilt für eine Reisedauer von 8 Wochen. Für längere Aufenthalte empfehlen wir die Au-pair- und Studentenversicherung der Europäischen Reiseversicherung. Diese sichert Reisende bis zu zwei Jahren ab.

Hast du auch schon einmal ein Jahr im Ausland verbracht? Vielleicht als Au-pair oder beim Work and Travel? Ich freue mich darauf, deine Erlebnisse in den Kommentaren zu lesen!


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Marie-Sophie Andersch

ehemalige Azubine

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